Dr.
Reinhold Kauenhowen, vor 100 Jahren geboren
Obwohl
er schon
im September 1976 Weixdorf
verlassen hatte, um seinen Lebensabend in Bremen, der Heimat seiner Frau,
zu verbringen, wo er dann am 27. September 1984 verstarb, erinnern sich
Weixdorfer und auch Bewohner unserer Nachbarorte noch oft an Dr. Reinhold
Kauenhowen, der offenbar große Freude daran hatte, in Weixdorf und seiner schönen
Umgebung zu leben
und hier als Arzt tätig
zu sein- und das Tag und Nacht und über fünfzig Jahre lang!
Wenn
auch jeder von uns seinen eigenen Charakter trotz gemeinsamen Schulbesuchs und
vieler anderer gemeinsamer Prägungen entwickelt, so erlaubte es sich unser
Jubilar, in ganz besonderer Weise “anders” zu sein als wir
durchschnittlichen Zeitgenossen; dieses auch
in seiner Funktion als Arzt.
Leider
ist eine öffentliche Würdigung Kauenhowens aus Anlass seines Geburtstages am
20. April ausgeblieben. Aber da
jetzt (Beitrag vom November 2000)
der Kalender uns mahnt, uns aller Toten zu erinnern, die unser
Leben bereichert haben, sollte hier auch Dr. Kauenhowen seinen Platz finden.
Seine
Herkunft
Geboren
wurde er am 20. April 1900 in Stauchitz bei Riesa. Sein Vater Dr. Willy K.
erwarb Mitte November 1902 in Weixdorf
das wenige Jahre zuvor von Bruno Felchner gebaute Haus auf der (heutige
Adresse: Königsbrücker Landstraße 271) für seine fünfköpfige Familie und
eine Arztpraxis. Damit wurde er nach meiner Kenntnis auch der erste im heutigen
Weixdorf niedergelassene Arzt. Obwohl im ersten Adressenverzeichnis von
Weixdorf 1903 schon mindestens zwei Telefonanschlüsse verzeichnet waren, kam
Dr. Kauenhowen offenbar noch ohne ein Telefon aus.
Geboren
wurde Willy K. am 4. Mai 1868 im ostpreußischen Insterburg, das heute als
Tschernjachowsk zu Russland gehört. Seine junge Frau Marta Steputsch, geboren
am 17. April 1876 in Königsberg, hatte er dort in einer Gaststätte
kennengelernt. Erst zwei Jahre nach der Geburt des ältesten Sohnes Oskar
heirateten sie. Ein Jahr vor Reinhold wurde Helmuth geboren. Der älteste Bruder
fiel schon 1915 im ersten Weltkrieg, wozu er sich als Kriegsfreiwilliger
gemeldet hatte. Wie Reinhold war auch sein Bruder Helmuth ein leidenschaftlicher
Flieger, der bei einem Unfall auf dem Königsberger Flugplatz im Februar 1925 tödlich
verunglückte.
Ein
würdiger efeuumwachsener Stein auf dem Lausaer Kirchhof erinnert uns an das
Schicksal dieser Söhne des Generaloberarztes a.D. Dr. Willy K., wie auch an
seine Frau und an ihn, der
wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag und wenige Wochen vor der Geburt
seiner ersten Enkelin Helga am 1. Juni 1938 verstarb und dort begraben worden
ist.
Der
Anfang November 2000 leider verstorbene Walter Hänsel sagte mir, dass er als
amtierender Leiter der Lausaer Sparkasse vermittelt hätte, dass Sanitätsrat
Dr. Willy Kauenhowen das Grundstück auf der jetzigen Alten Dresdner Straße 94
für seinen Sohn kaufen konnte, auf dem Reinhold 1937 sein Haus errichtete, das
er mit seiner Hochzeit mit Gerda Simon am 10. April 1937 beziehen konnte.
Ausbildung
Nach
Auskunft von Antje Wittig, der jüngsten Tochter Kauenhowens, besuchte
Reinhold ab 1906 die Klotzscher Volksschule, ab 1910 das Königliche Wettiner
Gymnasium in Dresden-Neustadt. Dass er diese Schule mit lebenslang lebendigen
guten Lateinkenntnissen verlassen hat, war sowohl für seine Kinder als auch für
mich hin und wieder eine gute Hilfe bei Schulaufgaben. Bis 1924 studierte er in
München und bis zum medizinischen Examen 1926 in Königsberg, der Heimat seiner
Eltern.
Mit
siebzehn Jahren meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Ein Durchschuss
durch den Kiefer
verwundete ihn lebensgefährlich. Seine spätere prothetische Versorgung
verlangten von den Zahnärzten ebenso große Geduld wie von dem Patienten.
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Das
Medizinalassistentenjahr absolvierte er
wahrscheinlich bei seinem Vater in Weixdorf, denn 1976 teilte Dr.
Kauenhowen jeder und jedem in Weixdorf mit, dass er nun 5o Jahre in
Weixdorf als Arzt tätig sei. Zu diesem Fest erhielt das Ehepaar
Kauenhowen viele Präsente und Ehrungen. Auch das
Gratulationsschreiben der Gemeinde im roten Einband fehlte dazu nicht, das
er stolz allen vorzeigte. |
Als
Arzt in Weixdorf
Wir
erinnern uns an seine meist zutreffenden, schnellen Diagnosen , daran, dass er
Kranke bald in kundigere Hände überwies, wenn ihm hierzu die diagnostischen
und therapeutischen Voraussetzungen
fehlten. Bei dem heutigen Angebot diagnostischer Hilfen ist es
erstaunlich, mit welcher Sicherheit unsere Kollegen vor ein oder mehreren
Generationen gearbeitet haben.
Man
soll außerdem bedenken, dass damals dieses eine Jahr Assistenz nach dem Studium
rechtlich genügte, um sich als Praktischer Arzt niederlassen zu dürfen.
Als Assistent seines Vaters nutzte er seine freie Zeit zur Weiterbildung,
indem er in der Pathologie des
Krankenhauses Dresden- Friedrichstadt
sich an
Sektionen
beteiligte. Es war den Praktischen Ärzten damals selber überlassen,
sich nach Weiterbildungsmöglichkeiten für ihr umfangreiches Aufgabenfeld
umzusehen.
Gerne
war er in seinen Praxisräumen mit dem durch nahe Koniferen verdeckten Blick auf
die Königsbrücker Straße und dem nie “aufgeräumten” großen alten
Schreibtisch tätig. Noch lieber aber ließ er sich aus diesen ihn nach einigen
Stunden wohl einengenden Räumen wegrufen zu einem dringenden Hausbesuch, sehr
gerne auch nach Marsdorf, wenn zur Belohnung eine hausschlachtene Wurst oder
doch mindestens ein Schnaps winkte. Damit war er auch für niemanden mehr
erreichbar, gab es doch weder tragbare Telefone noch hatten die Patienten selber
zu Hause ein Telefon ; und: Kauenhowen in einer öffentlichen Telefonzelle
stehen zu sehen ist für mich unvorstellbar.
Seine
Frau Gerda hatte inzwischen die Praxis aufzuräumen, die Behandlungen in
die Kartei einzutragen und die noch wartenden Patienten charmant zu trösten.
Nur in den Jahren, in denen
schell aufeinander folgend
vier Kinder geboren wurden, die eine betreuende - immer verfügbare-
Mutter brauchten, war eine ausgebildete Schwester in der Praxis tätig.
Ich kann mich aber an keine zusätzliche pflegerische Hilfe in den letzten
Jahren erinnern. Dieser Arbeit für die Patienten ihres Mannes, die sie
wie ihre eigenen Kinder betreute, ordnete die Bremer Offizierstochter, die
bis zur Hochzeit in Dresden Kunst studiert hatte, ihr ganzes weitere Leben
unter. |
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Erst
gegen 1960 erfolgte bei uns eine Einteilung in Medizinische Versorgungsbereiche.
Bis dahin hatte jeder Arzt und auch Zahnarzt ständig, Tag und Nacht, für seine
Patienten bereit zu sein, mit Ausnahme der Ferien, für die ein Vertreter
benannt werden musste. So war es selbstverständlich, dass er nachts nach
Marsdorf marschierte, wenn das klapprige Auto seinen Dienst versagte oder
Schneewehen die Straße blockierten.
Erst
seit der Einführung der Versorgungsbereiche kann sich ein Arzt beruhigt zurückziehen,
wenn ein anderer Kollege in seinem Bereich Bereitschaft hat. Ich erinnere mich
aber eines Hinweises in der Kauenhowen´schen Praxis: “Ich bin auch außerhalb
meiner Sprechstunde
und des Bereitschaftsdienstes immer bereit, meine Patienten in meiner
Praxis oder zu Hause zu behandeln”.
Selbst
an seinen Geburtstagen hatte man Mühe, den Jubilar zu Hause anzutreffen. Er
selber hatte Patienten zu Hause zu besuchen oder er gab an, in den Weixdorfer
Gaststätten Patienten erwischen zu müssen, die er gerade
krankgeschrieben hätte, um ihnen dort die Krankschreibung entziehen zu können.
Noch lieber besuchte er die Leute, die mit ihm Geburtstag hatten, und wenn es
kurz vor Mitternacht war! Die sich immer wieder abwechselnden Gratulanten wurden
indessen liebevoll von seiner Frau Gerda betreut und mit Broten und Semmeln
versorgt, die von einer Freundin des Hauses unauffällig in der Küche belegt
worden waren. Wenn, wie meist, Frau Kolesnikoff, die Leiterin der
Gemeindebibliothek, unter den Gästen war, wurde von Konzert- oder
Theaterabenden in Dresden berichtet, die die beiden Damen letztens besucht
hatten, oder von Büchern, die wir, die übrigen Gäste, dringend lesen sollten.
Seit
dem 25. Mai 1928 durfte er den medizinischen Doktortitel führen, und am
10.12.1961 erhielt er zum “Tag des Gesundheitswesens” den Titel “Sanitätsrat”.
Über
40 Jahre war er in Weixdorf Kindergarten- und Schularzt. Er galt auch als
Sportarzt. So war er bei nach dem letzten Krieg in Dresden, aber auch in
Weixdorf, sehr populären Boxveranstaltungen oft als Ringarzt eingesetzt.
Kauenhowens
Interessen und Hobbys
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Weder der Tod
seiner beiden älteren Brüder noch etwa Rücksicht auf seine um den nun
einzigen Sohn besorgten Eltern hinderten Reinhold daran, 1925 Ballonfahrer
des Dresdner Luftsportverbandes (zitiert nach Antje Wittig) zu werden mit
etlichen riskanten Langstreckenfahrten. Herausragend ist dabei eine im
Januar 1935 in Bitterfeld mit seinem Freund Lau gestartete Fahrt, die -
als Rekordfahrt geplant- über 3000 km nach Kleinasien führen sollte. Bei
Verschlechterung des Wetters und Aufkommen von Scheesturm und
drohender Verletzung des sowjetischen Luftraumes landeten sie in Lettland
äußerst dramatisch. Sein schwergewichtiger Begleiter hatte den
Korb schon verlassen, als der Ballon seine Reiselust wieder entdeckte und
schnell an Höhe gewann. In großer Not sei er aus zehn Metern
abgesprungen, berichtete er Herrn Kähler. Dabei hätte er großes Glück
gehabt, dass er auf weichen Acker gestürzt sei und nicht- wie im Januar
im baltischen Lettland zu vermuten- auf tiefgefrorenen Grund! Ein halbes
Jahr lang litt er tapfer an den Folgen vieler Brüche der Arme, der Beine
und des Beckens. |
In
der Zeitschrift “Der Freiballon” vom Juli 1935 finden wir sein Foto mit der
Unterschrift: Dr.Reinhold Kauenhowen, Lausa Bez. Dresden, Führerfahrt unter
Lau, Zertifikat Nr. 358. Damit hatte er das Recht erworben, Ballons zu führen.
Seine
Lizenz, Flugzeuge zu führen, musste er aber abgeben. Zu viele Kapriolen
soll er sich mit dem Doppeldecker geleistet haben. Die Pappeln am Weixdorfer
Bahnhofsvorplatz wollte er möglichst streifen, unser Bad hat er mehrmals in Süd-Nord-Richtung
überflogen und wäre dabei einmal an der Teichwirtschaft bald
nicht wieder herausgekommen, auf den Feldern tätige Bauern sei er
angeflogen, die sich voller Angst auf den Acker geworfen hätten......
Schon
auf dem alten Flugplatz am Dresdner Heller aber auch am neuen in Klotzsche galt
er lange als Flughafenarzt, wohin er nach Unfällen oft gerufen worden ist. Ein
Foto in der letztens herausgegebenen Chronik von Weixdorf
zeigt ihn dort
mit einer Weixdorfer Schulklasse.
Auch
die leichte Muse hatte es ihm angetan, die besonders im Alberttheater in
Dresden bis
zu seiner Zerstörung in hoher Qualität dargeboten wurde. Oft war er als
Theaterarzt in den Vorstellungen. Wir wundern uns nicht, dass er dort besonders
die Stargäste im Foyer begrüßte oder auch in den Kabinen besuchte. Johannes
Heesters besuchte ihn während eines Dresdener Gastspieles in Weixdorf und hielt
mit einer Rose um die Hand der damals einjährigen Helga an. Johannes Heesters
war vor wenigen Jahren bei der Eröffnung der Komödie in Dresden mit seiner
jungen Frau einer der Ehrengäste. Als er einmal frei war, nahm ich meinen Mut
zusammen und fragte ihn, ob er sich an diese Begegnung noch erinnern könne. Ja,
im Alberttheater sei er oft aufgetreten, aber das mit der Tochter sei doch ein
Spaß gewesen! Ob Paul Lincke, einer der erfolgreichsten Operettenkomponisten,
in Weixdorf Gast war, ist mir nicht bekannt- jedoch, dass er das Ehepaar in
Berlin zu einem
gemeinsamen Frühstück in seine Wohnung eingeladen hatte, berichtete mir Gerda
Kauenhowen.
Dichtung
und Wahrheit
Es
hätte wesentlich mehr Zeit bedurft, alles, was hier beschrieben, auf seinen
exakten Wahrheitsgehalt zu prüfen. Viele Zeitzeugen leben schon nicht mehr und,
obwohl Kauenhowen
bewusst ein Leben in der und für die (Weixdorfer) Öffentlichkeit führte, gab
er doch recht wenig von dem preis, was ihn selber im tiefsten bewegte. So habe
ich ihn auch nur allenfalls am Weihnachtsabend in der Weixdorfer Kirche gesehen,
stehend auf einem der hintersten Plätze.
Und
auch das, was er in meiner Gegenwart von sich äußerte, war eine prickelnde
Mischung von Dichtung
und Wahrheit wie die Geschichten, die hier immer noch nicht vergessen sind und
bei vielen geselligen Zusammenkünften wieder lebendig werden.
Sogar
schriftlich hat sich jemand aus Weixdorf erinnert: “Aprilscherz: Holdi
verarscht die Gemeindevertretung” .Holdi wusste, dass der Nachlass einer Frau
Lau auf dem Schuttabladeplatz Hornsberg-Marsdorfer Straße gelandet sei. Drei
Tage nach dem 29. März 195...( hier konnte sich der Niederschreiber nicht mehr
erinnern) hätte Dr. K. den Ortspolizisten Siegfried Krauße angerufen, Frau Lau´s
Erben hätten sich gemeldet und wollten ihr Testament abholen, das mit
Geld und Wertsachen im Sofa versteckt sei. Daraufhin wären alle Gemeinde- und
Badarbeiter losgezogen, um die Möbel freizulegen. Dort sei Holdi dann
vorbeigefahren und hätte mit “April, April!” das erlösende Wort gerufen.
Jetzt
wohnt Siegfried Krauße neben mir. An den Anruf von K. könne er sich noch
erinnern. Aber: Erstens sei er in den fünfziger Jahren noch nicht
Polizist in Weixdorf gewesen, zweitens wäre dieser Platz damals nicht für
solche Abkippungen genutzt worden und drittens wäre der erlösende Anruf durch
Dr. K. telefonisch schon erfolgt, bevor die Gemeindeverwaltung ernsthaft
in dieser Angelegenheit wirksam wurde.
Zu
den Geschichten, die freitags nach dem Prellball von ehemaligen Turnern
aufgetischt werden, gehört auch folgende, der wir gerne glauben können:
der inzwischen verstorbene Turner Max Schröder hätte einmal in der
Turnhalle versprochen, wenn es gelänge, Dr. Kauenhowen in die Turnhalle als
Teilnehmer einer Übungsstunde zu bewegen, gäbe er ein Fass Bier aus. Jemand
konnte nun Holdi tatsächlich dazu überreden, zum Beginn einer Übungsstunde
anzutreten, sogar in
neuen Turnschuhen.
Zum überzeugenden Argument sei schließlich
der Hinweis geworden, dass er
damit ja mal auf Kosten eines “Kommunisten” Bier trinken könnte.
Gerade an diesem Abend war aber der “Spender” verhindert und traf im “Grünen
Baum” erst ein, als “sein” Fass von den Turnern mit Holdi schon geleert
worden war!
Dr.
Kauenhowen wurde auch literarisch gewürdigt. Der damals sehr bekannte
Schauspieler und Theaterintendant Martin Hellberg ließ 1974 im Berliner
Henschelverlag “Die bunte Lüge, Erinnerungen eines Schauspielers”
herausgeben. Hellberg hatte sich 1927 oberhalb Radebeuls ein kleines Ferienhaus
gebaut. Er beschreibt es so: “Außen war das Häuschen mit karboliniertem Holz
verschalt. Es hatte grüne Läden und rote Dachrinnen. Eines Morgens waren die
Giebelkästen hellgelb gestrichen: Unser Freund, der Landarzt Dr. Kauenhowen,
hatte eine angebrochene Nacht genützt und in den verbleibenden Morgenstunden
mit hellgelber Ölfarbe das Pünktchen aufs I gesetzt. Unser erster Dank gab
sich in einem duftenden Kaffee kund.”
Finale
Wie
ein Schicksal, das über ihn hereinbrach, nahm er die Bemühungen seiner Familie
und der hilfreichen Freunde wahr, die mit seinem Wegzug aus Weixdorf und der Übergabe
seiner Praxis an Frau Dagmar Becker im September 1976 zusammenhingen.
Mindestens
einmal besuchte er von Bremen aus noch Weixdorf, seine ihm seit Kindertagen
wichtige Heimat und der Ort mit seinen Menschen, der ihm Kraft gab und
gleichzeitig Bühne wurde für die Verwirklichung seines außergewöhnlichen
Lebensvollzuges.
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Das
Dreivierteljahrhundert, in dem Kauenhowens hier als Ärzte tätig waren,
ist auch ein Beweis für die Integrationsfähigkeit unseres Ortes für
eine aus dem fernen Ostpreußen eingewanderte Familie.
Das
sollte auch unseren heutigen Neubürgern Mut machen!
Als
wir am 29. September 1984 unseren ehemalien Kantor Hans Schäfer auf dem
Lausaer Kirchhof beerdigten, musste ich angesichts des Denksteines der
Familie Kauenhowen auch an diese Familie denken. Keiner von uns konnte es
schon wissen, dass Dr. Kauenhowen zwei Tage zuvor in Bremen auch diese
Welt verlassen hatte.
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Dank
sagen darf ich für freundliche Zuarbeit Frau Antje Wittig, der jüngsten
Tochter von Gerda und Reinhold Kauenhowen, dem inzwischen leider verstorbenen
Fotografen Walter Hänsel, dem Ortschronisten Helmut Claus, Herrn Hans Ingo Kähler,
dessen Mutter mit der Familie Kauenhowen seit ihrer Kindheit verbunden war, und
nicht zuletzt auch meinen Prellballfreunden.
Dresden-Weixdorf,
19. November 2000 und 25.
Januar 2001
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